Friedhof und Begräbnishalle

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Friedhof und Begräbnishalle

Auf den Lohbrügger Sandbergen entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die einsetzende Ansiedlung von Fabriken ein Wohngebiet, welches bald mehr Einwohner hatte als das Bauerndorf Lohbrügge. Die bestehenden Sanddünen wurden ab 1866 planmäßig aufgeforstet, um gefährliche Sandverwehungen zu verhindern.

1892 zerstörte ein großes Feuer einen Teil der Sander Tannen. Die entstandene Freifläche weckte in Sande den Wunsch, hier auf der Höhe ein Gotteshaus zu errichten. Wenige Jahre später überließ die königliche Regierung in Schleswig der Gemeinde Sande das Areal von ca. 50.000 qm zur Anlage eines Kirchhofs sowie zur Errichtung einer Kirche und eines Pfarrgehöftes. Bis dahin mussten die Lohbrügger nach Steinbek zur Kirche.

1897 wurde der kommunale Begräbnisplatz von Sande eingeweiht. Der notwendige Bau einer Begräbnishalle wurde erst 1914 nach einem Entwurf des Architekten Ferdinand Dunkelmann verwirklicht. Die Ausführung übernahm der Maurermeister Andreas Prahs aus Sande. Auch die Mauersteine stammten aus den örtlichen Ziegeleien.

Der Friedhof wurde bis 1972 genutzt und mit etwa 3900 Grabstellen belegt. Seit 1997 ist er zu einem öffentlichen Park umgestaltet. Einige Grabsteine bekannter Lohbrügger Bürger sind erhalten geblieben und es wurde eine „Straße der Steine“ angelegt. Die ehemalige Leichenhalle wird heute von der Griechischen Gemeinde mit Leben erfüllt.

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