Die ev.-luth. Auferstehungskirche Lohbrügge

Die ev.-luth. Auferstehungskirche Lohbrügge wurde in den Jahren 1968-1970 auf dem ehemaligen Gelände der Ziegelei Stock errichtet. Diese war 1860 zunächst von Hans Hinrich Ohl als einfache Handstrichziegelei gegründet worden. 1887 kaufte Friedrich Stock die Ziegelei auf und baute sie zu einem Großbetrieb aus. Mit belgischen Kaltblütern wurden die Ziegel über den kopfsteingepflasterten Röpraredder zu nahegelegenen Baustellen gebracht. Die Ziegelei blieb bis in die 1950er Jahre im Familienbesitz. In der Tongrube befindet sich heute der Teich des Grünen Zentrums.
Die Auferstehungskirche mit dem 36 m hohen Turm plante der Architekt Hubert Wolfger. Bemerkenswert ist das 1998 entstandene Graffito an der Turmfassade, die nicht wie geplant mit Ziegeln verblendet wurde, sondern nur aus Sichtbeton bestand. Die Künstler Heiko Zahlmann und Sascha Siebdrat brauchten 8 Monate für die Fertigstellung. Es zeigt auf der Südseite die Worte aus der Schöpfungsgeschichte „Und die Erde war wüst und leer“ mit einem Bild des leeren Landes. Auf der Ostseite sieht man Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis und auf der Nordseite die Vertreibung aus dem Paradies. Auf der Westseite finden sich Bilder aus der modernen Welt. Im Zuge der Turm-Umgestaltung wurden das Gemeindehaus und der Kirchplatz zu einem Gemeinschaftszentrum umgebaut.

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