Schule Leuschnerstraße

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Im Jahr 1838 wurde an diesem Standort die erste Schule errichtet, ein kleines Gebäude mit einem Klassenzimmer und einer Wohnung für den Lehrer. Dieser bewirtschaftete neben seiner Lehrtätigkeit auch die nahegelegenen „Schulkoppeln“. Aufgrund der schnell wachsenden Bevölkerung musste das Schulhaus immer mehr erweitert werden, bis 1885 schließlich ein Neubau folgte.

Wenig später führte die Regierung in Schleswig eine strikte Geschlechtertrennung an den Schulen ein. Das Sander Schulhaus wurde zur Jungenschule umgewandelt und ein benachbartes Mädchenschulhaus errichtet. Im Jahr 1899 folgte noch ein zweites Mädchenhaus, so dass sich Anfang des 20. Jahrhunderts am heutigen Lohbrügger Markt insgesamt drei Schulhäuser befanden – noch ergänzt von der 1908 eingeweihten Turnhalle.

Die weiter wachsenden Schülerzahlen machten Anfang der 1930er Jahre einen Neubau notwendig. Das kritisch als „Schulpalast“ bezeichnete Gebäude wurde im Januar 1932 feierlich eingeweiht. Es vereinte Gebäudeteile der beiden alten Mädchenschulhäuser unter einem Dach, so dass strittig war, ob man von einem Neubau oder einem Umbau sprechen sollte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Schule ein Jahr lang als Lazarett. Seit den 1960er Jahren und dem Bau der Schule am Binnenfeldredder trägt sie die Bezeichnung „Schule Leuschnerstraße“. Das Gebäude der alten Jungenschule wurde in den 1970er Jahren abgerissen.

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