Artikel aktualisiert am 05.01.2022
Jahresrückblick 2021
Das Jahr 2021 nähert sich dem Ende, Zeit, um zurückzublicken.
Seit nun fast zwei Jahren hat uns Corona im Griff. Begriffe wie Lockdown, 2G, 3G, 2G+, Booster mussten uns vertraut werden. Ich fand es vorbildlich, wie viele Test- und Impfstationen in unserem Stadtteil entstanden, z. B. AWO-Jungentreff, LOLA, KIKU, Soziales Zentrum sowie etliche weitere mobile Angebote, nicht zu vergessen Hausärzte und Betriebsärzte. Hier noch einmal ein Dankeschön!
Und auch das Bethesda-Krankenhaus hat fast 10.000 Impfungen (!) durchgeführt. Letzten Endes haben gerade lokale Impfangebote geholfen, ein Bollwerk gegen eine furchtbare und unerwartete Pandemie zu errichten. Die aktuellen Impfangebote für Bergedorf stehen immer aktuell online auf: www. hamburg.de/corona-impfstationen. Denn außer Impfen gibt es Nichts.
Kultur und Großveranstaltungen waren dünn gesät und Veranstalter mussten immer wieder umplanen. Auch der Stadtteilverein war in Nöten, alle Stadtteilbeiratssitzungen wurden zu Zoomveranstaltungen und seine beliebten Stadtteilveranstaltungen mussten ersatzlos abgesagt werden – also kein Seifenkistenrennen, Suppenfest oder Kulturflohmarkt seit 2020. Jetzt hoffen viele auf 2022.
Und zu hoffen ist auch, dass nicht zu viele Baustellen im nächsten Jahr uns plagen. Natürlich müssen Straßen und Brücken in regelmäßigen Abständen saniert werden, aber 2021 waren wir ja buchstäblich umzingelt: mehrere B5-Brückenneubauten, Sanierung K 80, z. T. Sperrung/Sanierung A 25, Kurt-A.-Körber-Chaussee und die Dauerbaustelle Binnenfeldredder/Habermannstraße/Lohbrügger Markt/ Sander Damm, um nur die größten zu nennen. Weitere Baustellen sind auch für 2022 in Sicht, hoffentlich mit einer realistischen Koordinierung.
Auch Essen gehen oder liefern lassen war z. T. beschwerlich, dabei haben dieses Jahr einige tolle Gastronomen neu in Bergedorf eröffnet, wie z. B. Sausalitos am Serrahn, das Schlossrestaurant In aller Munde, OnDao im Sachsentor oder ToGao im Suhrhof.
Auch alle bisherigen Lokale blieben uns trotz Krise erhalten und wir haben doch so viele und tolle in der Lohbrügger Landstraße, der Alten Holstenstraße, der Leuschnerstraße (Fusion), im Reinbeker Redder (Treibhaus) oder am Boberger Anger (Akropolis). Zumindest blieben uns leckere Stände in der Fußgängerzone erhalten.
Kalt erwischt wurde Bergedorf durch die Schließung der Karstadt-Häuser. Um weitere Gefahren für den Einzelhandel abzuwehren, hat sich unter der Führung von Wirtschaft- und Stadtmarketing für die Region Bergedorf (WSB) eine Art Arbeitskreis gebildet, der das Bergedorfer Zentrum vom Mohnhof bis zum Lohbrügger Markt nach vorne bringen will.
Zentralidee ist, dass es neben bestehenden Gebieten des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) im Bezirk ein weiteres namens Bergedorfer Zentrum mit einem Stadtmanagement geben soll. Mit solchen RISE-Förderprogrammen hat Lohbrügge bereits gute Erfahrungen gemacht, wurden dadurch doch solche Projekte wie z. B. die neue Fußgängerzone in der Alten Holstenstraße, das KIKU oder Haus brügge mitfinanziert. Auch unser Stadtteilverein und der Stadtteilbeirat Lohbrügge sind letzten Endes daraus entstanden. Eine erste RISE-Ideenbörse fand bereits statt und es sind schon über 350 Ideen und Vorschläge eingereicht worden. Ich persönlich finde z. B. für unser Lohbrügger Zentrum dringend notwendig, endlich den Schandfleck Eisenbahnunterführung und das daneben liegende Horrorhaus zu beseitigen.
Hoffen wir auf ein ereignisreiches Jahr 2022 im positiven Sinne, also guten Rutsch und bleiben oder werden Sie gesund!
(Text: Peter Stellwagen)
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